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Der Jahresrückblick 2020 des Omse e.V. ist da

Trotz Corona - oder gerade wegen der herausfordernden Zeit - blicken wir zurück auf ein bewegtes Jahr 2020. Der Jahresrückblick 2020 ist nun verfügbar und lädt Sie alle dazu ein, noch einmal zurückzuschauen.

Am Ende waren wir selbst ein wenig überrascht gewesen, wie viel wir doch trotz Stillstand, Lockdown  und Hygienemaßnahmen geschafft haben. Da waren zum einen die Modernisierung unserer Homepages, zum anderen die fortschreitende Digitalisierung an der Laborschule Dresden und die vielen kleinen Lichtblicke aus den Kitas.

Lesen Sie dazu am besten das Vorwort der Geschäftsführung des Omse e.V., das nachstehend als Auszug aus dem Jahresbericht verfügbar ist. Den gesamten Jahresrückblick finden Sie unter dem nebenstehenden Bild sowie dem Link darunter.

Liebe Leser*innen,

wenn wir das Jahr 2020 Revue passieren lassen, kommt immer wieder ein Thema in den Fokus – Corona – und mit ihm Begriffe wie: AHA+L, Sensibilisierung, Nies- und Hustenetikette, Notbetreuung, Allgemeine Verfügung, Distanzunterricht, fester Gruppenbezug, FFP2-Masken, Quarantäne, Desinfektionsmittel, Zugangsregeln, bbb-Meeting, Homeschooling, Homeoffice und wahrscheinlich noch einige mehr.

Viele neue Begriffe eroberten unseren Alltag, so dass wir das Jahr kurzerhand unter das Motto
»In besonderen Zeiten ungewohnte Wege gehen« stellten.

Eine besondere Herausforderung war für uns die nun vollkommen anders gestaltete Beziehungsarbeit zu den Kita-Kindern, den Laborschulschüler*innen, den Kindern und Familien im Kinder- und Familientreff »Puzzle«, den Eltern und den Besuchern der Veranstaltungen innerhalb unserer Projekte »Nachbar | macht | Gorbitz« und »Soziokultur in Gorbitz«.

Unsere Arbeit lebt in allen Bereichen von der Beziehungsgestaltung in den alltäglichen Begegnungen. Jetzt hieß es auf Distanz gehen, vom live treffen in die digitale Kommunikationswelt überzugehen oder andere kreative Formen der Kontakthaltung auszuprobieren. Das fiel anfangs schwer.

In einer Mitarbeiterinfo stand: »Wir wünschen allen ein gutes Gelingen bei den anstehenden Aufgaben und der nutzbaren digitalen Kommunikation untereinander – wer weiß, wohin uns das führt.«

In Sachen Digitalisierung haben wir eine kleine Omse-interne Revolution erlebt: Plötzlich wurde sichtbar, an welchen Stellen uns die digitalen Möglichkeiten sehr hilfreich sein können. Mitarbeiter*innen sind u.a. zu kreativer Höchstform aufgelaufen und haben kleine Spiel-, Koch- und Bastelanregungsvideos gedreht, haben den Familien Videobotschaften gesandt und die Laborschulschüler*innen lernten nun von jetzt auf gleich die Vorzüge der Nextcloud und des Videokonferenztools BigBlueButton kennen. Auch für interne Absprachen lernten wir Videokonferenzen zu schätzen.

Und dennoch fehlte uns der direkte Kontakt; Rückmeldungen von Kindern, Schüler*innen und Familien signalisierten Gleiches. Die Familien, wie auch ein großer Teil unserer Mitarbeiter*innen, die mit Kita- und Schulkindern den Spagat zwischen Kinderbetreuung zu Hause und beruflichen Verpflichtungen erlebten, waren lange Zeit extrem herausgefordert und an manchen Stellen an der Grenze der Belastbarkeit. Hier versuchten wir im Bedarfsfall besonders im Kontakt zu bleiben und nach entlastenden Momenten Ausschau zu halten bzw. Unterstützung anzubieten.

Für uns als Organisation bestand die größte Herausforderung darin, unsere sonst für die Erreichung selbst gesteckter Ziele gelebte Flexibilität und Offenheit, auf die nun durch Allgemeine Verfügungen auferlegten Regeln anzuwenden. Rückblickend ist uns das recht gut gelungen. Die alltäglichen Abläufe unter geänderten Bedingungen bekamen irgendwann ihre Routine und in keiner unserer Einrichtungen gab es umfangreiche Quarantänen oder schwere Krankheitsverläufe. Dafür sind wir sehr dankbar. Dankbar sind wir auch dafür, dass wir für keine Mitarbeiter*innen Kurzarbeit beantragen mussten. Für unsere Wegbegleiter*innen, die normalerweise künstlerische und sportliche Angebote für Kinder und Schüler*innen als Selbständige auf Honorarbasis anbieten, fiel hingegen der Verdienst zu großen Teilen weg. Zum Jahresende starteten wir daher eine Spendenaktion. Dank der Beteiligung vieler Mitarbeiter*innen kam eine stattliche Summe zusammen, die wir den Betroffenen zukommen lassen konnten.

Die so erlebte Solidarität tat gut und macht uns als Omse e.V. ein Stück weit aus.

Für das neue Jahr hoffen wir sehr, dass wir wieder zu unserem gewohnten pädagogischen Alltag zurückkehren und uns die neu erlernten digitalen Erleichterungen noch mehr zu Nutze machen können.

Kerstin Reetz-Schulz / Andreas SchaeferGeschäftsführende Vorstände | Omse e.V.